Chronik der Sportschützen

Ende der 50er

Die Empfehlung des Zentralverbandes wird aufgegriffen und mit dem Aufbau einer Jungschützengruppe begonnen. Der bald geäußerte Wunsch nach sportlicher Betätigung in Form von Luftgewehrschießen ist vorerst noch nicht zu verwirklichen, da es an einem geeigneten Schießstand fehlt.

18. Januar 1958

Erstmals wird über die verstärkte Förderung des Schießsports besonders in der Jungschützenkompanie beraten. Auf Beschluss des Vorstandes werden zwei Luftgewehre gekauft. Da erst kein Schießstand zur Verfügung steht, wird auf einem von Arnold Schröder geschaffenen Provisorium im Saal Ameling geschossen. Mehrere Tische werden zusammengestellt und ein primitiver Kugelfang wird aufgehängt. Es beginnt das sportliche Schießen. Der Schießstand zieht später in die Schützenhalle um.
Alfons Henkenjohann wird zum Schießleiter ernannt. Er baut bis 1963 gemeinsam mit Arnold Schröder die Schießgruppe auf.

Oktober 1962

Ein beim Schützenbruder Helmut Held (Gaststätte Blaue Grotte) gebauter Luftgewehrstand kann eingeweiht werden. Zwei ordnungsgemäße Schießbahnen und ein alter Schießautomat stehen hier zur Verfügung.

1964

Rudi Meermeier wird zum neuen Schießleiter gewählt. Im Jahre 1964 meldet sich die Schießgruppe als selbstständige Gruppe mit 10 Schützen beim Deutschen Schützenbund an. Die offizielle Gründung des Schießclubs in der Hubertus Schützengilde Verl ist damit besiegelt!

1965-1966

Nach dem Umbau der Schützenhalle kann im folgenden Jahr dort ein Luftgewehrstand mit 6 Bahnen eingerichtet werden.

1968

Heiner Horsthemke wird zum Schießleiter gewählt. Er ist über die Jahre auch der Rundenwettkampfleiter und Bezirksjungschützenmeister im Bezirk Wiedenbrück und bringt den Schießsport überregional voran.

1971

„Einsatz und Eifer sind mustergültig“ (Brudermeister Dr. Hans Krüper). Im „Kaunitzer Tor“ findet die erste Schießclub-Versammlung, getrennt von der Gilde-Generalversammlung, statt.
Gilde-Sportschütze Heinz Sechting erringt bei den Jungschützen den Titel des Diözesanmeisters.

1972

Die Bezirkmeisterschaft des Bezirksverbandes Wiedenbrück wird in der Schützenhalle Verl ausgerichtet. Der Bezirksverband ist eine Untergliederung des Bundes der historischen deutschen Schützenbruderschaften. Auch der Schützenkreis Gütersloh richtet seine Kreismeisterschaften bei der Verler Schützengilde aus. Der Schützenkreis Gütersloh ist eine Untergliederung des Westfälischen Schützenbundes.
An den überregionalen Meisterschaften beteiligen sich zwischen 150 und 270 Teilnehmern,
davon ist der Damenanteil steigend. Die Meisterschaften werden auch in den kommenden Jahren durch den Gilde-Schießclub ausgerichtet. Jedes Jahr wird die größte Schießanlage im Kreisgebiet aufgebaut (21 Schießbahnen in der Schützenhalle und 6 Bahnen auf dem Schießstand). Nach einer Idee von Gilde-Sportleiter Heiner Horsthemke wird die erste Verler Ortsmeisterschaft durchgeführt. In der Schützenhalle werden 26 Stände aufgebaut. Ausrichter war der Ortsverband für Leibesübungen (heute Stadtsportverband Verl). Die Ortsmeisterschaft wird bis heute im Wechsel von den vier Verler Schützengemeinschaften ausgerichtet.

1974

Bei der Bezirksmeisterschaft im eigenen Hause erreicht die Gilde 5 von 10 Titeln. Ostwestfalenmeister 1974 sind Alfred Meermeier, Berthold Voßhenrich und Wilfried Peterhanwahr.
Ausrichtung des 10. Diözesanprinzenschießens in der Verler Schützenhalle alle 60 Prinzenanwärter fühlen sich in Verl wohl. Erstmals richten die Gildeschützen im Auftrag des Diözesanverbandes Paderborn auch ein Diözesanschülerprinzenschießen aus. Der Nachwuchs wird mehr in den Fokus genommen. Auch das Pokalschießen des Erzbistums wird organisiert.

1976

Aufstieg der Juniorenmannschaft in die Landesliga (nach nur einem Jahr in der Bezirksklasse) Meinung des Bezirksverbandes: „Wahre Senkrechtstarter!“ Heinz Sechting, Berthold Voßhenrich, Wilfried Peterhanwahr. Auch in diesem Jahr darf die Gilde mehrere Ostwestfalenmeister stellen.

1980

Es wird ein eigener Jungschützenmeister gewählt jener soll die Jungschützen vertreten.

1983

Heinz Sechting qualifiziert sich mit überragendem Ergebnis zur Landesmeisterschaft

1984

Der Schießclub veranstaltet einen Tag der offenen Tür und 120 Teilnehmer frönen dem Jubiläumswettbewerb. 20 Jahre Schießclub!

1987

Im selben Jahr investiert die Gilde in die technische Aufwertung der Schießanlage. Es wird in stufenverstellbare Auflagen installiert. Diverse sportliche Erfolge und Aufstiege in die Diözesanklasse.

1988

Beim Bezirksjungschützentag in Sürenheide kann die Gilde mit ihrem Sportschützen Werner Buschmann einen Bezirksprinz feiern.

1989

„Ein klares Auge, ein frohes Herz, eine sichere Hand, das wünsche ich den Schützen im Verler Land.“

Der Schießclub kann sein 25. jähriges Bestehen begehen. Mit 109 Teilnehmern in 52 Mannschaften kann das regionale Pokalschießen als Erfolg gewertet werden.

1993

Gilde richtet Ortsmeisterschaft mit Rekordbeteiligung aus. Vater des Wettbewerbs Heiner Horsthemke erinnert an die Anfänge: „51 Schützen in vier Klasse wetteiferten um die begehrten Verler Ortmeisterplätze.

1996

Erfolgreiche Teilnahme der Seniorenmannschaft an der Ostwestfalenmeisterschaft, sowie die Teilnahme am „Westfälischen Freischießen“ in Dortmund.

1997

Sportschütze Josef Laumann kann sein Können bei der NRW-Meisterschaft in Dortmund zeigen.

1999

35 Jahre Schießsport in der Verler Gilde wird mit einem Pokalschießen gefeiert.

2002

Ein Brand im Aufenthaltsraum bringt erhebliche Einschränkungen im Schießbetrieb mit sich. Die Renovierungsarbeiten folgen.

2004

Heiner Horsthemke übergibt das Amt des Sportleiters nach 36 Jahren engagierten Einsatz in der Sportabteilung der Gilde an Michael Schmalenstroer ab. Zweite Vorsitzende wird Karin Kammertöns.
Im gleichen Jahr können die Sportschützen zu ihrem 40. Jubelfest 200 Besucher zu einem Festakt begrüßen. Ein Pokalschießen mit Tombola wird ausgeschrieben. Über 300 Schützen aus den umliegenden Schützenvereinen erweisen der Gilde die Ehre.

2009

Die Sportschützen bekommen den Schießstand nicht abgenommen der Schießbetrieb muss eingestellt werden. Der in den 60er Jahren gebaute Schießstand gehörte seiner Zeit zu den modernsten in der Region, doch die in die Jahre gekommene Anlage erfüllt nicht mehr die Ansprüche an eine sichere Sportstätte.
Mit einem Zuschuss des Gemeindesportverbandes und zahlreichen Spenden kann innerhalb von nur 8 Wochen die Anlage von Grund auf saniert werden. Auch die neuste Technik zur Auswertung wird eingebaut.

2010

Nach der Grundrenovierung des Schießstandes renovieren die Sportschützen ihren Aufenthaltsraum. Mit einem Familientag im September werden die Räumlichkeiten der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Bezirksprinzenschießen und das Schülerschießen werden auf der Schießanlage in der Schützenhalle ausgerichtet. Auf dem Schützenplatz findet ein Rahmenprogramm statt.

2013

Michael Schmalenstroer gibt sein Amt als Sportschützen-Chef an Christian Pelkmann ab. Er wird von Torsten Mersch unterstützt.

2014

Die Sportschützen starten in ihr Jubiläumsjahr 50 Jahre Sportschützen!

2018

Erstes Vergleichsschießen mit den Sportschützen der befreundeten Schützenbruderschaft St. Petrus und Paulus Scharmede.

Torsten Mersch wird von Daniel Schmalenstroer als stellv. Sportschützenleiter abgelöst.

2020

Anschaffung eines eigenen Kompressors für die Befüllung von Pressluftkartuschen.